05.05.2024
Die Gemeinde Bickenbach
erinnert an den früheren Bürgermeister Karl Schemel, dessen Todestag am 6.5. vor
29 Jahren war.
Karl Schemel, Ehrenbürgermeister der Gemeinde Bickenbach, wurde erstmals am 27.9.1968 zum Bürgermeister gewählt und war bis zum 31.12.1993 im Amt. Als leidenschaftlicher Kommunalpolitiker und als verdienter Bürger hat er für die Gemeinde hervorragende Arbeit geleistet. Sein Wirken fand weit über die Gemeindegrenzen hinaus Respekt und Anerkennung. In seiner Amtszeit hat er Bickenbach entscheidend geprägt und starke und positive Akzente gesetzt, die bis heute positiv nachwirken.
Karl Schemel war ein Bickenbach geboren. Den Einmarsch der US-Streitkräfte an seinem 14. Geburtstag, dem 24. März 1945, blieb ihm in besonderer Erinnerung.
So war er auch mit seiner Heimatgemeinde und ihrer Geschichte sehr verbunden. Durch viele Veranstaltungen, Aktionen und Publikationen erfuhren die Bürgerinnen und Bürger vieles über die Vergangenheit Bickenbachs. Zu nennen wären da Ausstellungen zu den Themen „Die Herren von Bickenbach“, „Bickenbach und die Eisenbahn“, „Bickenbach und die Post“, die Ortschronik „Bickenbach uffm Sand“.
Besondere Anerkennung wurde ihm aufgrund seines umfangreichen Buches „Die Geschichte der Juden in Bickenbach“ zuteil.
Karl Schemel hat sich in besonderem Maße auch auf kulturellem Gebiet hohe Verdienste erworben. Er war Mitbegründer und Ehrenvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Bickenbacher Vereine (ABV) und hat sich für die Fortführung des Bickenbacher Volksfestes engagiert. Auf ihn ist auch das traditionelle Dunkselessen mit Theatervorführung zurückzuführen.
In den Jahren seiner Amtszeit hat sich Bickenbach sehr zum Positiven verändert. Es entstanden Einrichtungen für die Bürgerinnen und Bürger, für die Jungen wie für die Senioren sowie für die Vereine. Es entstanden Sportanlagen, Grünanlagen und neue Baugebiete. Das Kanalnetz wurde fertiggestellt, erneuert und erweitert. Ebenso die Kläranlage. Karl Schemel war viele Jahre als Verbandsvorsteher des Abwasserverbandes Bickenbach, Seeheim-Jugenheim.
Das Gewerbegebiet im Westen der Ortslage ist entstanden. Karl Scheml hat die zähen Verhandlungen mit der Deutschen Bundesbahn über die Beseitigung des Bahnübergangs am Bahnhof und die Eisenbahnunterführung der Berta-Benz-Straße geführt. Deren Fertigstellung im Jahr 1994 erfolgte nur kurze Zeit nach dem Ende seiner Amtszeit. Dies war Grundvoraussetzung für die weitere Entwicklung des Gewerbegebietes und den Bau einer Umgehungsstraße (Nordanbindung). Auch die Planung und Bau eines zweiten Kindergartens „Hasentanne“ fiel noch in seine Amtszeit (Fertigstellung 1994).
Karl Schemel war 1995 nach schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren gestorben.
"Für mich war er Macher und Motivator - eines meiner politischen Vorbilder", so Bürgermeister Markus Hennemann.
Text und Recherche Jürgen Zeißler
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